Kiefergelenkstherapie
Bei der Kiefergelenkstherapie wird die CMD behandelt. CMD (craniomandibuläre Dysfunktion) ist ein Sammelbegriff für eine Reihe klinischer Symptome der Kaumuskulatur und des Kiefergelenks sowie der dazugehörenden Strukturen im Mund- und Kopfbereich. Im engeren Sinne handelt es sich dabei um Schmerzen der Kaumuskulatur, Verlagerungen der Knorpelscheibe im Kiefergelenk und entzündliche oder degenerative Veränderungen des Kiefergelenks.
Kopfschmerzen, Knackgeräusche im Kiefergelenk oder Probleme beim Kauen sind oft Ausdruck einer Funktionsstörung. Zwischen 8 und 10 % der Bevölkerung weisen Symptome dieser Dysfunktion auf. Davon sind zu 80 % Frauen betroffen. Diese Beschwerden sind nicht nur mit lokalen Schmerzen im Kauorgan verbunden, sondern auch mit ausstrahlenden Schmerzen im Hals-Schulter-Nackenbereich, bis hin zu Tinnitus, Schwindel und Sensibilitätsstörungen.
Woran erkennen Sie eine CMD?
Wie wird das Kiefergelenk behandelt?
Die physiotherapeutischen Maßnahmen bestehen in manueller Therapie der Kiefergelenke und Halswirbelsäulenregion sowie Muskeltechniken zur Spannungsreduktion der Kau- und Nackenmuskulatur. Es werden auch hier Übungen vermittelt um die entsprechenden Muskel-Gelenkfunktionen positiv zu beeinflussen. Somit wird auch dem Patienten ein Werkzeug zur Selbstbehandlung gegeben.
Bei der CMD ist eine interdisziplinäre Zusammenarbeit vom Physiotherapeuten mit Zahnärzten, Orthopäden und anderen Fachärzten notwendig.